15. Oktober 2013,, Wilfried Rombold, Kleine Zeitung
Dienstagnachmittag kam es auf der Ennstalbundesstraße bei Wörschach zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Barbara Stangel (54) ist gegen einen Lkw gekracht und erlag ihren tödlichen Verletzungen. Drei weitere Personen wurden verletzt.
Sie war mit dem Auto von Liezen auf dem Heimweg nach Wörschach gewesen. Kurz vor der Ankunft, nur einen halben Kilometer von ihrem Haus entfernt, kam die engagierte Transitgegnerin und streitbare Aktivbürgerin Barbara Stangel (54) gestern bei einem schweren Verkehrsunfall ums Leben.
Der Unfall geschah gegen 16.30 Uhr auf der B 320. „Die Lenkerin ist aus ungeklärter Ursache mit ihrem Auto auf die linke Fahrbahnseite geraten. Dort prallte sie frontal in einen entgegenkommenden slowenischen Lkw”, schildert ein Beamter der Polizeiinspektion Stainach den Unfallhergang. Die Wucht des Aufpralles war so enorm, dass Stangel vermutlich sofort tot war.
Nach der Kollision geriet der Lkw in den Gegenverkehr und streifte noch zwei weitere Pkw. Drei Personen wurden leicht verletzt, berichtet das Rote Kreuz. Fünf Rettungsfahrzeuge, ein Notarztwagen und der Hubschrauber C 14 wurden an die Unfallstelle geschickt, die Ennstalstraße war für die Bergungs- und Aufräumarbeiten fünf Stunden lang gesperrt.
Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreute die Angehörigen der Getöteten, die einen Ehemann und zwei erwachsene Kinder hinterlässt. Barbara Stangel engagierte sich seit 1991 im Verein „NETT – Nein Ennstal Transit-Trasse”, der großen Anteil an der Verhinderung der „ennsnahen Trasse” hatte. Bis zuletzt kämpfte sie für sinnvolle Verkehrslösungen in ihrer Heimat.