20. Jänner 2011, Ennstaler Woche
Kommentar von Helmut Bartussek
Wie die Woche vom 13.1.2011 berichtete, wollen ÖVP-Politiker des Bezirkes Liezen mit Bundesrat Perhab an der Spitze und die steirische Wirtschaftskammer gegen ein im Land Salzburg beabsichtigtes Verbot des internationalen Transits auf der B 320 und der B 145 mit der Begründung berufen, dies sei ein „Angriff auf die Wirtschaftsstandorte Ennstal und Ausseerland”. Da aber der Ziel- und Quellverkehr selbstverständlich ausgenommen wäre, kann ein Verbot des LKW- Transits für die hiesigen Bevölkerung und die ansässige Wirtschaft nur von Vorteil sein – weniger Lärm, weniger Staub, weniger Stau. Es gibt nur zwei Gruppen, die an der Aufrechterhaltung der derzeitigen Mautflucht Interesse haben: Die internationale Transportwirtschaft und die Straßenbauindustrie (da ein Transitverbot die Dringlichkeit neuer Straßen verringert). Jeder kann sich selbst ein Bild machen, wen diejenigen vertreten, die gegen ein Transitverbot berufen wollen.