24. Februar 2011, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Groß
Der Weg ist doch nicht immer das Ziel, die Verkehrslösung im Ennstal ist auf sehr verschlungenen Wegen unterwegs, ein Ausweg aus dem Labyrinth ist nicht in Sicht. Die beschlossene Variante Mitte liegt in Agonie, ohne realistische Chancen auf Wiederbelebung. Die Umsetzung scheitert nicht nur am Einspruch betroffener Gemeinden und am Widerstand der Bürgerinitiativen, sondern vor allem an gähnend leeren Kassen. Der Kreisverkehr Trautenfels, als End- oder Anfangspunkt der Schnellstraße geplant, hat sich somit überholt, abgesehen davon ist das Projekt grottenschlecht vorbereitet, das Wasserrecht bereitet massive Probleme, und woher das Geld kommen soll, weiß auch noch niemand.
Es kann nur eines geben: Zurück an den Start und ein neues Verkehrskonzept für den Bezirk. Alles andere macht keinen Sinn mehr.