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21. Jänner 2011, salzi.at

LKW-Fahrverbot
kommt im Salzkammergut

„In Abstimmung mit den Bundesländern Salzburg und Steiermark arbeitet die BH Gmunden ein LKW-Fahrverbot im Salzkammergut aus. „Unser Ziel ist es, die Bevölkerung vor Durchzugsverkehr zu schützen”, fasst Verkehrs-Landesrat Dr. Hermann Kepplinger seinen Bericht im Verkehrsausschuss des Landtages zusammen.

In den letzten Monaten haben die BH Gmunden und die Abteilung Verkehr des Landes sowohl die Verkehrsbelastung als auch mögliche Verkehrsbeschränkungen geprüft. Die dabei durchgeführten Erhebungen ergaben ein Volumen von 5 bis 10 Prozent Durchzugsverkehr am gesamten Schwerverkehr.

Dieser Befund deckt sich auch mit Daten der Bezirke Salzburg-Umgebung, St. Johann/Pongau und Liezen. Bei einer Arbeitssitzung am 18. Jänner 2011 wurde von den vier BHs und LR Dr. Hermann Kepplinger ein abgestimmtes Vorgehen besprochen:

Gesamtkonzept LKW-Fahrverbote im Salzkammergut:

Bezirk Gmunden:

An der B 145 im Bereich des Pötschenpasses soll zwischen Bad Goisern und der Pötschenhöhe ein Fahrverbot für KfZ über 3,5 Tonnen erlassen werden. Mit diesem „Pfropfen” soll Durchzugsverkehr in und aus der Steiermark verboten werden. Ausgenommen davon wird Ziel- und Quellverkehr sein.

Die Grenzen für den Ziel- und Quellverkehr liegen zwischen der Gemeinde Traunkirchen im Norden, Trautenfels im Osten, Abtenau im Südwesten und St. Gilgen im Westen. Zusätzlich soll auch über den Koppenpass zwischen Obertraun und der Koppenhöhe ein Fahrverbot gelten, um lokalen Umgehungsverkehr zu verhindern.

Salzburger Salzkammergut:

Auch die Salzburger Landesregierung arbeitet an einem Fahrverbot. Konkret auf der B 158 zwischen Koppl und Strobl sowie im Ennstal zwischen Altenmarkt und Mandling. Dieses Fahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen soll einen Durchzug von LKW mit Ziel und Quelle im Ausland beschränken. Damit ergänzen die Salzburger Pläne die Vorhaben aus Oberösterreich.

Auch eine Abstimmung mit dem Bezirk Liezen wird angestrebt, um ein koordiniertes Vorgehen aller beteiligten Bundesländer zu erreichen. Aktuell laufen Vorerhebungen seitens der BH Liezen.

Landesrat Dr. Kepplinger berichtet über die weiteren Schritte: „Derzeit wird von der BH Gmunden das Verfahren im oö. Salzkammergut zur Verordnungserstellung eingeleitet. Es kann davon ausgegangen werden, dass im März das Verfahren abgeschlossen werden kann. Anschließend werden wir noch einmal den Verkehrsausschuss informieren, bevor die Verordnung in Kraft treten kann. Unser Ziel ist jedenfalls, im Interesse der Bewohnerinnen und Bewohner des Salzkammerguts den Durchzugsverkehr noch vor Beginn der Sommersaison zu beschränken.”

Grüne Beharrlichkeit erfolgreich – Aus für LKW-Transitverkehr im Salzkammergut!

Grüner Antrag im gestrigen Verkehrsausschuss angenommen – LKW-Fahrverbot tritt noch vor Sommer in Kraft – Salzkammergut wird vor Transitverkehr bewahrt.

„Das von den Grünen OÖ geforderte LKW-Fahrverbot für Transit-LKW ist vor der Umsetzung”, zeigt sich der Verkehrssprecher der Grünen OÖ LTAbg. Markus Reitsamer mit dem Ergebnis des gestrigen Verkehrsausschusses zufrieden.

Bereits mehrmals hatten die Grünen OÖ den Ausschuss des OÖ Landtages mit der Dringlichkeit konfrontiert, den reinen LKW-Durchzugsverkehr durchs Salzkammergut ehestmöglich zu unterbinden, gestern wurde nun die BH Gmunden beauftragt, in Abstimmung mit den Bundesländern Salzburg und Steiermark ein LKW-Fahrverbot für die Region Salzkammergut auszuarbeiten: Auf der B 145 wird es im Bereich des Pötschenpasses zwischen Bad Goisern und der Pötschenhöhe ein Fahrverbot für KfZ über 3,5 Tonnen geben.

Um lokalen Umgehungsverkehr zu verhindern, gibt es über den Koppenpass zwischen Obertraun und der Koppenhöhe ein Fahrverbot für Transit-LKW. Auch auf Salzburger Landesgebiet wird an einem Fahrverbot gearbeitet: So soll auf der B 158 zwischen Koppl und Strobl sowie im Ennstal zwischen Altenmarkt und Mandling ein Fahrverbot für LKW über 3,5 Tonnen einen Durchzug von Transit-LKW unterbinden.

Auch in der Steiermark sind Maßnahmen geplant, um ein einheitliches Vorgehen aller beteiligten Bundesländer zu ermöglichen. Ausgenommen wird dabei der sogenannte Ziel- und Quellverkehr sein, wobei die Grenzen für den Ziel- und Quellverkehr zwischen der Gemeinde Traunkirchen im Norden, Trautenfels im Osten, Abtenau im Südwesten und St. Gilgen im Westen liegen werden.

„Unsere Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt. Ich gehe davon aus, dass noch im März im Verkehrsausschuss des Landtages über die Transitverordnung endgültig beraten wird. Dann könnte das Transitverbot noch vor dem Sommer wirksam werden”, freut sich Reitsamer. Damit wäre ein wichtiges Ziel erreicht: Weg mit den Transit-Brummis aus dem Salzkammergut. Für gute Luft und Lebensqualität in der Tourismusregion!