Zukunft Ennstal – ARGE Intermodale Verkehrsplanung

Verein NETT • Nein Ennstal Transit Trasse
Anerkannte Umweltorganisation gem. § 19 Abs. 7 UVP-G 2000

Wir planen ganzheitlich

Besuche uns auf Facebook

Besuchen Sie uns auf Facebook:

Falls Sie diesen Button anklicken, werden aber auch persönliche Daten an Facebook übertragen. Sind Sie damit einverstanden?

Zur Navigation springen.

13. Jänner 2011, Kleine Zeitung

ÖBB-Strecke Linz-Graz
„kein Grundangebot”

Aufregung um die Einstellung der IC-Direktverbindung Linz-Graz: Laut einem Brief aus Wien an die betroffenen Gemeinden, gäbe es keine gesetzliche Grundlage für eine Finanzierung durch den Bund.

In Oberösterreich gibt es erneut Aufregung um die Einstellung der IC-Direktverbindung Linz-Graz. Laut einem Brief aus dem Infrastrukturministerium zählt die Strecke nicht zum Grundangebot des öffentlichen Schienen-Personennahverkehrs. Die Grünen sind sauer: „Da muss sich Oberösterreich entschieden wehren”, so Umwelt-Landesrat Rudi Anschober.

Fahrtdauer

Die ÖBB haben die IC-Direktverbindung von Linz nach Graz per 12. Dezember 2010 gestrichen, weil sie stark defizitär und ein kostendeckendes Angebot mangels Nachfrage nicht möglich sei. Der neue Fahrplan sieht je Richtung sieben Verbindungen mit Umsteigen in Selzthal vor, die schnellste bieten die fünf Regional-Express-Züge mit einer Fahrtdauer von knapp dreieinhalb Stunden.

Oberösterreichische Gemeinden richteten daraufhin eine Resolution an die Bundesregierung in der sie die Aufrechterhaltung der Direktverbindung forderten. In Antwortbriefen aus dem Ministerium hieß es dazu: Es handle sich um kein Grundangebot gemäß Nahverkehrsgesetz, daher gebe es keine gesetzliche Grundlage für eine Finanzierung durch den Bund. „Bei allen Zugverbindungen, die über das Grundangebot hinausgehen, ist die ÖBB-Personenverkehr AG aktienrechtlich verpflichtet, auf die Wirtschaftlichkeit zu achten.”

„Die Bundesregierung fühlt sich ganz offensichtlich für öffentlichen Verkehr überhaupt nicht mehr zuständig ”, ist Anschober verärgert. Der Bund schiebe Verantwortung und Finanzierung völlig auf die Länder ab – „und damit den Öffentlichen Verkehr aufs Abstellgleis”.