21. August 2010, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Groß
110.000 Euro sind kein Pappenstiel. Die Frage, für welche Gegenleistung die PR-Agentur Hochegger.com die Summe eingestreift hat, ist legitim und der Verdacht nicht von der Hand zu weisen, dass der Hauptzweck lautete, für einen vierspurigen Ausbau von Liezen nach Trautenfels Stimmung machen zu lassen. Für die gewöhnliche Öffentlichkeitsarbeit steht den Ressorts und einzelnen Politikern ausreichend Personal zur Verfügung. Für Spezialaufträge allerdings braucht's Spezialisten.
Die Karten müssen auf den Tisch, die Verträge mit der Agentur und die formulierten Ziele sind zu erklären. Sollte sich bestätigen, dass Steuergeld dafür verschwendet wurde, Bürgeranliegen mittels einer PR-Maschinerie professionell zu bekämpfen, wird das auf wenig Verständnis stoßen.
Auftragsinhalt an Agentur unbekannt