19. August 2010, Murtaler Woche
Kommentar von Martina Bärnthaler
Der Wille war bzw. mag ja vorhanden sein, doch nach Außen erinnert das Ganze ehrlich gesagt eher an eine dilettantische „Huschpfuschaktion” kurz vor der Landtagswahl. Die Rede ist von dem von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder für Donnerstag, 19. August, kurzfristig einberufenen Diskussionsveranstaltung mit den Bürgerinitiativen aus dem Murtal, dem Ennstal und entlang der S7, betreffend „Ausbau des hochrangigen Straßennetzes in der Steiermark”.
Das Büro Edlinger-Ploder hat in dieser Causa sprichwörtlich danebengegriffen. Der Termin liegt in der Haupturlaubszeit, die „Bekanntmachungen” wurden zu knapp versandt, Anmeldungen sollten ausschließlich über die jeweiligen Bezirkshauptmannschaften erfolgen usw. Verständlich, dass sich die Bürgerinitiativen „von oben herab behandelt fühlen” und sich geschlossen für ein Fernbleiben entschieden haben.
Edlinger-Ploder zieht den Gipfel zwar durch, doch bleibt ihr wohl nichts anderes übrig, als sich um Schadensbegrenzung zu bemühen. Normal müsste die Devise lauten: Zurück an den Start, den Dialog mit den Bürgerinitiativen suchen und mit allen Betroffenen einen neuen Termin ausverhandeln.