20. Mai 2010, Kleine Zeitung
Bürgerinitiative „Lebensraum Salzkammergut” fordert Mitspracherecht bei Verkehrslösung.
Die Forderungen der Bürgerinitiative „Lebensraum Salzkammergut”, sind klar abgesteckt. „Wir wollen den Schwerverkehr aus einer der wichtigsten Tourismusregionen draußen haben und fordern ein 3,5-Tonnage-Limit”, so die klare Ansage von Sprecher Silvester Leitner. Zusammen mit Katrin Spanner, Franz Pfandlsteiner und Reinhard Hensle als Initiativen-Vertreter von Tauplitz, Altaussee und Bad Aussee wurde gestern bei einer Pressekonferenz noch ein Schäuferl nachgelegt. „Der Kreisverkehr in Trautenfels ist so groß dimensioniert. Das ist der Startschuss für eine Autobahn, die man ohnehin nie durchbekommt. Dadurch steigt der Verkehr in Richtung Salzkammergut noch stärker”, befürchtet die Initiative. Aus diesem Grund fordert man, dass ein Arbeitskreis eingerichtet wird, in dem Mitspracherechte eingeräumt werden.
Falls das nicht der Fall ist, erwägt man eine Klage. „Amtshaftung und Schadenersatz in Form von Sammelklagen der Salzkammergut-Tourismusbetriebe werden vorbereitet, wenn man hier etwas baut, ohne die Bürger über die Konsequenzen des Mehrverkehrs aufzuklären”, so Leitner. Genau das sei bei den aktuellen Vorhaben nicht geschehen. „Die Verkehrsreferenten der Steiermark, Oberösterreich und Salzburg arbeiten nicht zusammen. Die wissen nicht, was sie tun.”