21. Mai 2010, Kronen Zeitung
Nachdem die Umsetzung einer steirischen Schnellstraßen-Verbindung zwischen Pyhrn- und Tauernautobahn bei Trautenfels als beschlossen gilt, wird im Salzkammergut immer mehr eine Transitlawine befürchtet. Mautflucht und Ausweichverkehr zur A1 könnten die Tourismusregion ruinieren.
Obwohl sich immer mehr Betroffene der Bürgerinitiative „Lebensraum Salzkammergut” anschließen, gibt es bisher von den Landes-Verkehrsressorts keine Anzeichen, die Straßen durchs Salzkammergut mit Tonnagebeschränkungen zu entlasten. „Solche Maßnahmen gibt es nur rund ums Salzkammergut”, kritisierte der Sprecher der Initiativen, Silvester Leitner, am Donnerstag in Gmunden.
Man fürchtet eine 72-prozentige Steigerung des Lkw-Verkehrs, wenn im steirischen Ennstal die neue Schnellstraße gebaut wird – die in Trautenfels mit einem Kreisverkehr endet. Von dort wird dann die Mautflucht vorbei an Traunsee oder Wolfgang- und Mondsee Richtung Westautobahn erfolgen.