17. August 2010, Kleine Zeitung
Der Grün-Abgeordnete Lambert Schönleitner rückt zur Schützenhilfe für die Initiativen aus und kritisiert Edlinger-Ploder ebenfalls massiv.
Wo Wahlkampf ist, ist die Polemik nicht weit: „Wofür zahlt Edlinger-Ploder 3,5 Millionen Euro an externe Berater, wenn man nicht einmal einen Transitgipfel auf die Reihe bekommt”, fragt Schönleitner einleitend in seiner Presseaussendung zur Causa.
Die Absage der Bürgerinitiativen sei aus „verständlichen Gründen” erfolgt, Edlinger-Ploder und die ÖVP „wollen die Menschen wirklich für dumm verkaufen”. Schönleitner kritisiert die kurzfristige Bekanntgabe des Termins und auch, dass dafür nur drei Stunden vorgesehen sind. „Die Landesrätin schreibt, dass sie gemeinsam mit Asfinag-Vertretern und Mitarbeitern der Landesbaudirektion zur Verfügung steht. Wir haben aber im Landtag keine Sprechstunde gefordert”, so Schönleitner. Er verlangt den raschen Neustart des Projektes „Transitgipfel”, dieses solle von den Bürgerinitiativen und dem Verkehrsressort „gemeinsam und auf Augenhöhe” konzipiert werden. Man solle sich dafür die Landtagsenqueten zum Vorbild nehmen und einen professionellen Dialog einleiten.
Außerdem fordert der Grün-Mandatar Aufklärung über den Beratervertrag von Peter Hochegger und dessen ehemaliger PR-Agentur. „Lobbyist Hochegger hat 110.400– € für seine Dienste im Ennstal kassiert, wir wollen endlich wissen, wofür, die Verträge gehören auf den Tisch”, verlangt Schönleitner.