26. Februar 2009, Kleine Zeitung
Gestern präsentierte sich die neue Plattform „Zukunft-Sicheres-Ennstal”: Kurioserweise herrscht Geheimhaltung über die Mitglieder.
Die Plattform „Zukunft-Sicheres-Ennstal” fordert eine Autostraße zwischen Liezen und Trautenfels sowei einen Bestandsausbau der B 320 zwischen Trautenfels und Altenmarkt/Pongau. Der Plan, die Straßenbefürworter der Region in einer Plattform zu organisieren, ist nicht neu. Entsprechende Ankündigungen gab es zuhauf, seit Monaten verdichteten sich Gerüchte, jetzt ist es fix: Unter dem Namen „Zukunft-Sicheres-Ennstal” ging ein Personenkomitee an die Öffentlichkeit, das sich für eine Gesamt-Verkehrslösung zwischen Liezen und Altenmarkt im Pongau stark macht. Die Einsatzorganisationen im Bezirk begrüßen die Initiative. Sprecher der Gruppe sind Wirtschaftskämmerer Helmut Blaser und der Schladminger Stadtamtsdirektor Wolfgang Pitzer. Die Eckpunkte des Forderungskataloges: Autostraße zwischen Liezen und Trautenfels, Bestandsausbau der B 320 zwischen Trautenfels und Altenmarkt/Pongau.
Kurios. Soweit so (halbwegs) konkret. Kurios wird es, wenn man die Sprecher nach den Mitgliedern der Plattform fragt. Helmut Blaser: „Ich kann nur sagen, dass es verantwortungsvolle Persönlichkeiten aus der Region sind. Namen darf ich keine nennen, da würde ich einen Wortbruch begehen.” Welchen tieferen Sinn die Geheimniskrämerei haben könnte, war nicht zu erfragen. Gar so geheim sind die Namen, die hinter der Plattform stehen dürften, nämlich auch wieder nicht. Immerhin kursieren die Gerüchte über die Gründung einer Plattform pro Verkehrslösung schon seit Monaten und immer wieder tauchten dabei die Namen von VP-Bundesrat Franz Perhab, Planai-Chef Albert Baier und anderen, ähnlich „verantwortungsvollen Persönlichkeiten” aus der Region auf.
Kasperl-Mütze
Geheimagenten
Ennstaler Totentanz