23. März 2009, verschiedene Medien
Kommentar von ÖVP-Gemeinderat Dr. Franz Häusler, Aigen/Ennstal
Die Plattform „Zukunft Sicheres Ennstal” macht sich einerseits Sorgen um die Gefährlichkeit der B 320, vermittelt dabei noch den Eindruck, mit einer Schnellstraße sei auch das Unfallproblem gelöst. Und andererseits tritt sie vehement gegen eine 7,5 Tonnagebeschränkung ein, die doch die Zahl der Durchgangs-Lkw beträchtlich senken würde. Damit wäre aber die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer sowie die Lebensqualität für die Anrainer entscheidend verbessert. Noch dazu hat die Forderung nach einer Tonnagebeschränkung eine breite Unterstützung durch – meist einstimmige – Beschlüsse in einer Reihe von Ennstaler Gemeinden; darüber hinaus ist dies eine massive Forderung der Tourismuswirtschaft des Salzkammergutes.
Jede Abfrage von offiziellen Verkehrszahlen bestätigt: Die um teures Steuergeld gebaute A9 ist in Richtung Sattledt eine Geisterautobahn, die Verkehrszahlen sind dort niedriger als auf der B 320. Eine Verkehrslenkung für Durchgangs-Lkw wäre also kostengünstig und sofort wirksam. In Zeiten wie diesen wäre sie wohl eher angebracht, als auf einen großzügigen Straßenbau durch das Ennstal zu setzen, der sich – wenn überhaupt – frühestens in 10 Jahren umsetzen lässt.