16. Dezember 2008, Kleine Zeitung
Kommentar von Christian Nerat
Sie kommen aus aller Herren Länder, transportieren höchst unterschiedliche Güter und ihre Ziele sind über den gesamten Kontinent verstreut. Und trotzdem haben sie eines gemeinsam.
Die Frächter Europas zuckeln mit ihren stinkenden Umweltbomben gerne durchs Ennstal. Das kostet nichts und ist auch kein besonderer Umweg auf der Strecke zwischen Nord- und Südeuropa. Natürlich wären Autobahnen geeigneter, den Transit aufzunehmen, aber die sind dummerweise mautpflichtig und werden, wenn möglich, gemieden.
Und wenn dabei ein paar tausend Familien im wahrsten Sinn des Wortes auf der Strecke bleiben, kümmert das offenbar keinen.
Die Frächterlobby hat Macht und Geld, die Verantwortlichen jede Menge Ausreden und die Menschen, die im Ennstal leben, haben den Schaden.