23. November 2008, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Groß
Das Verfahren über die 7,5 Tonnagebeschränkung auf der Ennstalbundesstraße zieht sich unbegreiflich lange, das Argument der Behörde, das Verbot könne vor anderen Instanzen eventuell nicht halten, klingt wenig schlüssig. Die Gefahr besteht selbstredend – jeder Bescheid, für den Rechtsmittel zulässig sind, kann angefochten werden. Deshalb nicht zu entscheiden, macht keinen Sinn. Der angepeilten großen Verkehrslösung werden nicht nur von deklarierten Straßengegnern minimale Realisierungschancen eingeräumt und falls sich die Zweifler täuschen, wird trotzdem noch viel Zeit ins Land ziehen, bis dort das erste Auto fährt.
Die Tonnagebeschränkung würde die Bevölkerung sofort entlasten und die heimische Wirtschaft ist gewiss nicht auf den Transit von Norddeutschland nach Istanbul angewiesen.