5. Juli 2008, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Groß
Die Töne aus dem Ennstal zur propagierten Mittelvariante klingen nach Abgesang. Das führt zur Frage, was bei der Ouvertüre gespielt wurde. Bekanntlich wurde an runden Tischen diskutiert, in Gemeindeforen getagt und im regionalen Planungsbeirat diskutiert. Das Ergebnis dieses Prozesses: die vorliegende Straßenvariante. Aber genau diese Variante stößt nicht nur bei den üblichen Verdächtigen auf Widerstand, sondern in weiten Teilen der Bevölkerung und vor allem bei den Entscheidungsträgern in den hauptsächlich betroffenen Gemeinden.
Entweder, die Kritik wurde bereits im Vorfeld laut und deutlich geäußert, dann wurde mutwillig gegen die Wünsche der Region geplant. Oder die Kritiker von heute haben damals geschwiegen – dann bitte um Erklärung für diese kuriose Taktik.