16. Mai 2008, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Groß
Eine Frau ging gestern vielen Besuchern der Planungsausstellung zur neuen Ennstalstraße schmerzhaft ab: Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder. Das Land war durch Beamte der Fachabteilung vertreten, an der Spitze Planer Thomas Waidgasser. Geduldig erklärte er Details zur Trasse und den Planungsgrundlagen, auf Fragen zur politischen Willensbildung bekamen die Liezenerinnen und Liezener aber keine Antwort. Waidgasser zog sich mit Fug und Recht auf seinen Status und seine Aufgaben zurück, mit mehr als einem „nicht zuständig” konnte er nicht dienen.
Edlinger-Ploder hat gestern zwei wesentliche Dinge versäumt: Die Chance, sich und ihre Variante zu erklären und den Diskurs mit der Bevölkerung samt dem hautnahen Erleben der Stimmungslage.