21. Oktober 2009, Kleine Zeitung
Bundesländerübergreifend will man bis Ende Oktober in allen 27 Salzkammergut-Gemeinden Initiativen gegen den Transit gründen.
Das Salzkammergut wehrt sich gegen den Lkw-Transit. „Wir sind umgeben von Autobahnen, wo eigentlich der Schwerverkehr hingehört. Stattdessen weicht wegen der Maut alles auf die Bundesstraßen aus”, ärgert sich Silvester Leitner. Er ist treibender Motor der Bürgerinitiative „Lebensraum Salzkammergut”, die nun eine Großoffensive startet: „Wir wollen in allen 27 Salzkammergut-Gemeinden eine Initiative gründen. Überall soll es einen Ansprechpartner geben und die Möglichkeit, mittels Unterschrift ein Fahrverbot für den Transit zu fordern”, so Leitner, der das Projekt bereits in fünf Gemeinden in Oberösterreich umgesetzt hat. Dienstag Abend war Bad Goisern an der Reihe, schon im Vorfeld der Infoveranstaltung unterschrieben rund 800 Leute gegen die Brummis.
Bis Ende Oktober soll auch das Steirische Salzkammergut zwischen Altaussee und Tauplitz mit eigenen Initiativen auf Schiene sein. Danach strebt man ein Gipfelgespräch mit den Verkehrs-Landesräten aus Oberösterreich, der Steiermark und Salzburg an.
Die aktuelle Entwicklung im Bezirk Liezen rund um ein 7,5-Tonnen-Limit verfolgt man im Salzkammergut mit Hochspannung. Wie berichtet soll es noch heuer eine Entscheidung geben. „Sollte das Limit kommen, lautet die große Frage, für welche Strecke das gilt. Wenn das etwa für den Abschnitt Radstadt bis Trautenfels erlassen wird, fährt alles auf die B 145 und damit haben wir ein Riesenproblem. Wenn das bis Liezen geht, hilft uns das sehr.”
Link: Zukunft Salzkammergut