23. Juli 2009, Kleine Zeitung
Kommentar von Ute Groß
Mit dem Bau der „Variante Mitte”, der vierspurigen Schnellstraße oder Autobahn bis Trautenfels als Verkehrslösung für das Ennstal, kann laut Darstellung des Landes frühestens 2016 begonnen werden. Verzögerungen bei den abzuwickelnden Verfahren und hinhaltender Widerstand nicht einkalkuliert. Der nächste Unsicherheitsfaktor sind die leeren Kassen bei Bund, Land und Asfinag – ob, wie und von wem eine große Lösung bezahlt werden soll oder kann, ist absolut ungewiss.
Der Ausbau am Bestand ist vermutlich rascher und billiger zu realisieren, obwohl nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch billiger angesichts der knappen Budgets noch zu teuer ist. Die Bevölkerung profitiert jedenfalls eher von kleinen, rasch umsetzbaren Lösungen als vom Warten auf die Durchsetzung eines Mega-Projektes.