Klimawandel
Es wird wärmer, soviel ist sicher. Der gute alte Schnee, in weniger fortschrittlichen Zeiten noch reichlich und gratis vorhanden, wird zum künstlich und teuer zu produzierenden Luxusgut. Das Schneekanonengeschäft boomt, denn das Klima der Erde heizt sich auf, und im Alpenraum tut es das sogar doppelt so stark wie im Rest der Welt. Nur in Schladming nicht. Schladming, 2013 WM-Stadt, ist anders – behauptet zumindest eine Studie von Frau Doktor Ulrike Pröbstl, Professorin an der Wiener Boku und Chefin einer Firma für „Landnutzungsplanung”. Dank „lokaler Fakten” wie zum Beispiel „Kleinklima”, „Relief” und „Exposition”, meint Pröbstl, zeige „das Temperatur-Szenario für den Raum Schladming”, dass hier eh noch bis 2030 Zeit sei, um die touristischen Strukturen und Angebote an das künftig wärmere Klima anzupassen. Das hören wir gern. Mit diesem Licht, das Frau Dr. Pröbstl dankenswerterweise in unseren Herzen entfacht hat, können wir uns nun gemeinsam der großen Frage zuwenden: Wie schaut der Fremdenverkehr der Zukunft aus? Welches Angebot wird den zukünftigen Gast bei der Stange halten? Welche Sportart könnte dereinst das Skifahren ersetzen und worauf wird das AMS arbeitslose Skilehrer umschulen? Nicht zu vergessen: In welcher Disziplin könnte Schladming im Jahr 2030 eine Weltmeisterschaft ausrichten? Gefragt sind gute Ideen, die den Gast gerne kommen lassen. Hier ein erster, viel versprechender Vorschlag:
Zeichnung: Adam Trepczynski